Skip to main content

1996 | Buch

Informationsmanagement

Modelle, Methoden, Techniken

verfasst von: Professor Dr. Günter Schmidt

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

insite
SUCHEN

Über dieses Buch

Dieses Buch führt in grundlegende Modelle, Methoden und Techniken zur Beschreibung von Informations- und Kommunikationssystemen und zum Entwicklungsmanagement ein. Ausgangspunkt ist eine Systemarchitektur, die verschiedene Sichten der Modellierung verbindet. Unternehmensprozesse werden zerlegt in die Dimensionen Zweck, Realisierung, Elemente und Detaillierung. Nach der Zerlegung werden alle Bestandteile im Sinne einer integrierten Modellierung zusammengefügt. Hinweise zum Management der Entwicklung von Informations- und Kommunikationssystemen ergänzen die Ausführungen.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Architektur von Anwendungssystemen
Zusammenfassung
Dieses Buch beschäftigt sich dem Titel nach mit Modellen, Methoden und Techniken für das Informationsmanagement. Eingegrenzt wird das Thema durch die Beschränkung der Beträchtungen auf den Entwurf, die Entwicklung und den Einsatz von computergestützten Informations- und Kommunikationssystemen zur Lösung betriebswirtschaftlicher Probleme. Dabei stehen Überlegungen zur qualitäts-, kosten- und zeitgerechten Systemgestaltung im Vordergrund. Zur Erfüllung dieser Kriterien braucht man einerseits geeignete Modelle und andererseits effiziente Methoden und Techniken zu ihrer Erstellung.
Günter Schmidt
2. Anwendungssysteme
Zusammenfassung
Unter Anwendungssystemen sollen hier solche Informations- und Kommunikationssysteme (IuK-Systeme) verstanden werden, die auf bestimmte betriebswirtschaftliche Anwendungsfelder und dort zu lösende Probleme ausgerichtet sind. Eine grobe Klassifikation unterteilt ihr Einsatzfeld schwerpunktmäßig entsprechend Informationsbeschaffung, Informationsverarbeitung und Informationsweiterleitung. Dabei dienen IuK-Systeme zur Informationsbeschaffung und -weiterleitung überwiegend der Problembeschreibung; IuK-Systeme zur Informationsverarbeitung dienen der Problemlösung. Beispiele für verschiedene Systemarten sind Datenbanksysteme, Expertensysteme, Decision Support Systeme, Management Information Systeme, Executive Information Systeme, Executive Support Systeme, Groupware- und Workflowsysteme.
Günter Schmidt
3. Systemplanung und -entwicklung
Zusammenfassung
Aufgabe der Systemplanung und -entwicklung ist — ausgehend von den Untemehmenszielen — der Entwurf, die Entwicklung und die Realisierung des Anwendungsmodells. Orientierungshilfen bilden dabei Untemehmensund Referenzmodelle. Das Untemehmensmodell beschreibt unternehmensspezifische Aktivitäten zur Zielerreichung auf der Basis elementarer Informationen und ihrer Beziehungen. Das Referenzmodell dient als typisiertes Basismodell für verschiedene Unternehmens- bzw. Anwendungsmodelle, beispielsweise als Branchen- oder Funktionsmodell. So gibt es u.a. Referenzmodelle für Industrieuntemehmen, Unternehmensmodelle für die Automobilindustrie und ein Anwendungsmodell für einen speziellen Hersteller. Zur Erreichung des Modellzwecks bedarf es der geeigneten Repräsentation der Modellelemente. Im Mittelpunkt der Ausführungen dieses Teils steht die Sieht auf die Modellrealisierung als IuK-System, häufig auch mit Softwareentwicklung bezeichnet [Chr92]. Das Vorgehen hier ist dem bei der Konstruktion von technischen Gebilden sehr verwandt [Bru85, PB93].
Günter Schmidt
4. Modellierung der Problembeschreibung
Zusammenfassung
Modelle von betrieblichen IuK-Systemen dienen der Repräsentation betriebswirtschaftlicher Anforderungen an die Informationsbeschaffung, -verarbeitung und -weitergabe im und über das Untemehmen hinaus. Entsprechend LISA unterscheidet man verschiedene Sichten auf IuK-Systeme; dieses und das folgende Kapitel haben ihren Schwerpunkt auf der Sicht des Modellzwecks, d.h. auf Modellen zur Problembeschreibung und Modellen zur Problemlösung. Im Sinne einer Integration ist es wichtig, daß eine weitestgehende Übereinstimmung zwischen beiden Modelltypen herrscht.
Günter Schmidt
5. Modellierung der Problemlösung
Zusammenfassung
Problemlösen bedeutet die Anwendung von Verfahren auf die Problembeschreibung mit dem Ziel der Lösungsfindung. Die Problemlösung wird repräsentiert durch die Verwendung der Daten entsprechend Input und Output, durch die Funktionen entsprechend der Konkretisierung der Bearbeitungsvorschrift zur Erfällung der Anforderungen und durch die Kommunikation mit dem realisierten Datenaustausch auf den Kanälen. Die Repräsentation erfolgt in einem Modell, das die Frage beantwortet, welches Ergebnis wie und wann erzeugt wird. Schwerpunkt dieses Teils ist die Suche nach der Problemlösung durch geeignete Algorithmen.
Günter Schmidt
6. Integrierte Modellierung
Zusammenfassung
Für eine effiziente und wirtschaftliche Anwendungsentwicklung bedarf es neben einer vertikalen Abstimmung von Analyse, Design und Implementierung einer horizontalen Abstimmung von Daten, Funktionen und Kommunikation mit dem Ziel einer Integration von Problembeschreibung und Problemlösung. Genauso wie dabei auch Aufbau- und Ablauforganisation abzubilden und gegenseitig anzupassen sind, so sind Datenstrukturen und Algorithmen bzw. Beschreibungs- und Lösungsmodelle aufeinander abzustimmen. Einerseits kann das Lösungsverfahren nicht unabhängig vom Beschreibungsmodell entworfen werden, andererseits setzen bestimmte Algorithmen eine für ihre Anwendung geeignete Problembeschreibung voraus.
Günter Schmidt
7. Praktische Probleme der Systementwicklung
Zusammenfassung
Nachdem in den vorangegangenen Kapiteln der Schwerpunkt auf der Modellierung von IuK-Systemen lag, sollen jetzt praktische Probleme bei der Vorbereitung und Durchführung der Anwendungsentwicklung im Vordergrund stehen. Zunächst bedarf es im Rahmen der Durchführbarkeitsstudie einer Wirtschaftlichkeitsanalyse für den Einsatz und einer Aufwandsabschätzung für die Entwicklung von IuK-Systemen. Diese Fragen werden in Abschnitt 7.1 behandelt. Zur Beschreibung der Realisierung der Anwendungsentwicklung soll beispielhaft auf drei Ausprägungen von IuK-Systemen eingegangen werden; dieses sind konventionelle Systeme in Abschnitt 7.2.1, Expertensysteme in Abschnitt 7.2.2 und Decision Support Systeme in Abschnitt 7.2.3. Den Abschluß dieses Kapitels bildet ein kurze Beschreibung der Entwicklung des am Anfang des Buches vorgestellten wissensbasierten Systems zur Anlageberatung in Abschnitt 7.2.4.
Günter Schmidt
8. Entwicklungsmanagement
Zusammenfassung
Management der Anwendungsentwicklung bedeutet Planung, Steuerung und Überwachung eines Projekts [DeM89, RSS89]. Bisher sind Modelle und Methoden für den Entwurf und die Entwicklung von IuK-Systemen vorgestellt worden; in diesem letzten Kapitel sollen nun auch Modelle und Methoden für das Management der Entwicklung und damit für das Projektmanagement vorgestellt werden [Bur88]. Zunächst wird auf die Rahmenbedingungen eines Projekts eingegangen. In den zwei nächsten Abschnitten wird dann ein Kommunikationsmodell entworfen und zwei elementare Methoden zur Planung und Steuerung von Projekten behandelt. Im ersten Schritt wird das Modell des Ablaufs erstellt, dann wird dieses Modell mit Hilfe verschiedener Simulationen ausgewertet. Zum Abschluß des Kapitels wird ein Überblick über die Durchführung von Planungs-, Steuerungs- und Überwachungsaktivitäten im Rahmen eines Projekts gegeben.
Günter Schmidt
Backmatter
Metadaten
Titel
Informationsmanagement
verfasst von
Professor Dr. Günter Schmidt
Copyright-Jahr
1996
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-642-97681-0
Print ISBN
978-3-540-61041-0
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-97681-0