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2024 | Buch

Internationale Pflegefachkräfte für kommunale Krankenhäuser gewinnen

Maßnahmen und rechtliche Rahmenbedingungen

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Über dieses Buch

Dieses essential bietet eine Analyse staatlicher Maßnahmen zur Bewältigung des Pflegekräftemangels, darunter das Pflegepersonal-Stärkungsgesetz, das Pflegeberufegesetz und das Fachkräfteeinwanderungsgesetz. Es beleuchtet auch das Pflegestellen-Förderprogramm und Initiativen wie „Faire Anwerbung Pflege Deutschland“ des Bundesgesundheitsministeriums. Zudem werden die Rekrutierungsbemühungen kommunaler Krankenhäuser im Hinblick auf ausländische Pflegefachkräfte sowie die rechtlichen Anforderungen thematisiert. Darüber hinaus werden Fragen zur Anerkennung ausländischer Pflegeberufsqualifikationen und Berufsabschlüsse behandelt. Die strukturierte Darstellung erläutert die besonderen Herausforderungen des Pflegekräftemangels und präsentiert staatliche, institutionelle und rechtliche Lösungsansätze.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Einleitung
Zusammenfassung
Mit dem überwiegend am 1. Januar 2020 in Kraft getretenen Pflegeberufegesetz (PflBG) findet eine Neuordnung der Pflegeberufe statt, mit der auch das Berufsrecht der Pflege neugestaltet wird. Durch dieses Gesetz werden die Berufsausbildungen in den Bereichen Altenpflege, der Gesundheits- und Krankenpflege sowie der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege zu einer neuen generalistischen Pflegeausbildung mit einem einheitlichen Berufsabschluss vereint. Dieser trägt gemäß § 1 PflBG die Bezeichnung ‚Pflegefachfrau/Pflegefachmann‘.
Denise M. Hradecky, Gerald G. Sander
Kapitel 2. Ursachen des Pflegefachkräftemangels
Zusammenfassung
Die zunehmende Alterung der Gesellschaft hat gravierende Auswirkungen auf den Bereich der Pflege. Zunächst findet eine starke Zunahme der älteren Bevölkerung in der Gesellschaft statt. So steigt die Lebenserwartung der Männer in Deutschland von 72,6 Jahren im Jahr 1990 auf 78,5 Jahren in 2020 und der Frauen im selben Zeitraum von 79 Jahren auf 83,4 Jahren. Mit zunehmendem Alter werden die Menschen pflegebedürftiger und benötigen eine intensivere medizinische Versorgung und Pflege. Hierdurch steigt die Arbeitsbelastung des betreuenden Personals.
Denise M. Hradecky, Gerald G. Sander
Kapitel 3. Staatliche Maßnahmen zur Rekrutierung von ausländischen Pflegefachkräften
Zusammenfassung
Dem Pflegenotstand, der einer der Ursachen für die Belastungen im Pflegebereich und des Personals ist, soll unter anderem durch die Anwerbung von Pflegefachkräften aus Drittstaaten begegnet werden. Die staatlichen Maßnahmen zur Rekrutierung von ausländischen Pflegefachkräften können in verschiedene Instrumente, insbesondere in rechtliche Maßnahmen, Rekrutierungsprogramme und Kooperationsvereinbarungen, unterteilt werden.
Denise M. Hradecky, Gerald G. Sander
Kapitel 4. Maßnahmen der kommunalen Krankenhäuser
Zusammenfassung
In ihren Bemühungen, den Bedarf an Pflegefachkräften zu decken, ergreifen kommunale Krankenhäuser sowohl auf lokaler als auch auf internationaler Ebene vielfältige Maßnahmen. Die Rekrutierung inländischer Pflegefachkräfte steht im Fokus, wobei Initiativen auf Beratungsstellen, lokale Netzwerke und Reformprojekte ausgerichtet sind. Parallel dazu setzen Krankenhäuser auf verschiedene Ansätze, um ausländische Pflegefachkräfte zu gewinnen, wobei die Zusammenarbeit mit privaten Vermittlungsagenturen und der Einsatz von deutschen Lehrkräften eine Rolle spielen. Der vorliegende Abschnitt beleuchtet die unterschiedlichen Strategien, Herausforderungen und Ergebnisse dieser Maßnahmen auf lokaler und internationaler Ebene.
Denise M. Hradecky, Gerald G. Sander
Kapitel 5. Die rechtlichen Maßnahmen zur Rekrutierung von ausländischen Pflegefachkräften
Zusammenfassung
In Folgenden werden die rechtlichen Rahmenbedingungen einschließlich der einschlägigen EU-Richtlinien bezüglich der internationalen Rekrutierung dargestellt. Die Rahmenbedingungen hängen aufgrund der Einreise- und Aufenthaltsbestimmungen jeweils vom Herkunftsstaat ab und können in drei Kategorien unterschieden werden. Erstens handelt es sich um Pflegefachkräfte aus Drittstaaten, die zum Bewerbungszeitpunkt in ihrem Herkunftsland leben. Zweitens, Pflegefachkräfte aus Drittstaaten, die bereits in Deutschland leben (und arbeiten) und drittens, Fachkräfte aus Staaten der Europäischen Union (EU) und des übrigen Europäischen Wirtschaftsraums (EWR). Die letzte Kategorie nimmt an der Arbeitnehmerfreizügigkeit im EU-Binnenmarkt teil und wird hier aufgrund ihrer rechtlichen Sonderstellung nicht näher behandelt.
Denise M. Hradecky, Gerald G. Sander
Kapitel 6. Das Anerkennungsverfahren für ausländischer Berufsabschlüsse nach dem Pflegeberufegesetz
Zusammenfassung
Die Politik hat erkannt, dass es dringenden Handlungsbedarf in der Pflege gibt, und das Problem des Fachkräftemangels ist mittlerweile regelmäßig Thema in den Medien. Es ist geplant, das Berufsfeld der Pflege attraktiver zu gestalten und das Potenzial von heimischen Fachkräften besser zu nutzen. Das Gesetz über die Pflegeberufe (Pflegeberufegesetz – PflBG) hat neben der Umstellung auf eine generalistische Ausbildung auch ein generalistisch ausgerichtetes, primärqualifizierendes Pflegestudium eingeführt. Um eine qualitativ hochwertige Pflege zu gewährleisten, wird der Einsatz von Pflegefachkräften aus dem Ausland, insbesondere aus Drittstaaten außerhalb der EU, zunehmend relevanter.
Denise M. Hradecky, Gerald G. Sander
Kapitel 7. Integration in den deutschen Pflegekontext
Zusammenfassung
Die Integration ausländischer Pflegefachkräfte in das deutsche Gesundheitssystem ist ein vielschichtiger Prozess, der sowohl Erfahrungen als auch Herausforderungen mit sich bringt. Für Pflegefachkräfte, die aus anderen Ländern nach Deutschland kommen, ist die Anpassung an das deutsche Pflegesystem oft entscheidend. Hierbei sind sowohl professionelle als auch kulturelle Aspekte zentral.
Denise M. Hradecky, Gerald G. Sander
Backmatter
Metadaten
Titel
Internationale Pflegefachkräfte für kommunale Krankenhäuser gewinnen
verfasst von
Denise M. Hradecky
Gerald G. Sander
Copyright-Jahr
2024
Electronic ISBN
978-3-658-44618-5
Print ISBN
978-3-658-44617-8
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-44618-5

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