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02.11.2023 | Kleb- und Dichttechnik | Nachricht | Nachrichten

Geklebte Wärmedämmverbundsysteme für das Klima

verfasst von: Leyla Buchholz

2 Min. Lesedauer

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Der Weltklimabericht verdeutlicht, dass die CO2-Emissionen reduziert werden müssen. Die Dämmung von Bauten mit geklebten Wärmedämmverbundsystemen kann einen wichtigen Beitrag leisten, wie der Industrieverband Klebstoffe in diesem Beitrag erläutert.

In Deutschland gibt es rund 19 Millionen Wohnbauten. Davon sind rund zwei Drittel vor 1975 gebaut worden. Zwar sind bereits bis 2018 bundesweit über 800 Millionen Quadratmeter Wärmedämmverbundsysteme an Hauswänden montiert worden und jährlich kommen etwa 40 Millionen hinzu, doch fehlt es vielen Altbauten immer noch an einer effizienten Dämmung.

Die Pflichten und Vorgaben für Gebäudedämmungen regelt seit dem 1. November 2020 das Gebäudeenergiegesetz. Wenn Gebäudeteile verändert oder modernisiert werden sollen, gibt das Gebäudeenergiegesetz Mindeststandards vor, die durch die bauliche Veränderung erreicht werden müssen. Die Auswahl des passenden Wärmedämmverbundsystems sowie seine Montage erfordern Expertenwissen. In der Regel werden die Bauarbeiten deshalb durch Stuckateure ausgeführt.

Woraus setzen sich Wärmedämmverbundsysteme zusammen?

Moderne Wärmedämmverbundsysteme bestehen aus aufeinander abgestimmten Komponenten, die Schicht für Schicht auf die Fassaden aufgetragen werden. Auf die vorbereitete ebene, saubere und trockene Fassade werden die Dämmstoffplatten geklebt. Abhängig vom Untergrund und Dämmstoff kann zusätzlich zur Klebung auch eine Verdübelung angewendet werden. Bei besonders unebenen Untergründen können auch Schienensysteme, an denen die Platten befestigt werden, zum Einsatz kommen. Auf die Dämmplatten kommt anschließend ein Armierungsmörtel, also ein Unterputz, in den ein Gewebe eingebettet wird. Das Gewebe dient dazu, die Fassadenspannung flächig zu verteilen und auf diese Weise Risse im Putz zu verhindern, die durch Temperaturunterschiede zwischen der äußeren Fassadenabdeckung und dem Untergrund entstehen können. Wenn die Oberfläche komplett trocken ist, wird beispielweise eine modifizierte Silikon-Dispersionsgrundierung aufgebracht, um einen gleichmäßigen saugenden Untergrund für den nächsten Verarbeitungsschritt zu liefern. Den Abschluss bildet ein Außenputz auf Silikon-, Silikat- oder Kunstharzbasis, der das System schützt.

Wer sich intensiver mit dem Thema Wärmedämmung sowohl von Neu- als auch Altbauten beschäftigt, dem wird klar: Wärmedämmverbundsysteme sind ein wichtiges Element, um die Energieeffizienz von Gebäuden zu erhöhen, Heizenergie zu sparen und klimaschädliche CO2-Emissionen zu reduzieren – Hand in Hand mit Klebstoffen.

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