2005 | OriginalPaper | Buchkapitel
Komplexitätsmanagement im Lebenszyklus individualisierter Produkte im Maschinen- und Anlagenbau
verfasst von : Horst Meier, Nico Hanenkamp
Erschienen in: Handbuch Industrialisierung der Finanzwirtschaft
Verlag: Gabler Verlag
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Um die Stellung von Unternehmen am Markt zu sichern, müssen heute eine Vielzahl strategischer Erfolgsfaktoren von der Unternehmensführung parallel berücksichtigt werden. Die Anforderungen an die Produkte, welche durch den Absatzmarkt und den Wettbewerb bestimmt werden, führen zu einer stetig steigenden Variantenvielfalt und immer kürzeren Innovations- und Produktlebenszeiten. Das Potenzial zur Differenzierung von Wettbewerbern muss daher kontinuierlich in immer kürzeren Zeitabständen neu erkämpft werden. Als Konsequenz für produzierende Unternehmen sind kleinere Lose in der Fertigung, verschiedenartige, komplexere Fertigungsverfahren und somit letztlich eine größere Vielfalt der Prozesse und Abläufe zu nennen. Aufgrund dieser Situation werden die Grenzen der heute noch weit verbreiteten funktionalen, d. h. nach Taylorschen Gesichtspunkten ausgerichteten Produktionsphilosophie mit ihrer zentralisierten, verrichtungsorientierten und hochgradig arbeitsteiligen Ausrichtung immer deutlicher. Durch singuläre Optimierungsmaßnahmen und dem Einsatz neuester informationstechnischer Hilfsmittel lassen sich die veränderten Ziele und Anforderungen ohne grundlegende organisatorische Veränderungen nicht erreichen. Stattdessen sind eine ganzheitliche Betrachtung und Analyse der gesamten Wertschöpfungskette und eine klare, übergeordnete Zieldefinition notwendig.