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2008 | Buch

Managementwissen für Ingenieure

Führung, Organisation, Existenzgründung

verfasst von: Ordinarius i. R. Prof. Dr.-Ing, Dr.-Ing. hc mult. Adolf J. Schwab

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Buchreihe : VDI-Buch

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Über dieses Buch

„Managementwissen für Ingenieure" von Adolf J. Schwab führt auf leicht verständliche Weise in die Begriffswelt der Betriebswirtschaftslehre ein und überbrückt die Sprachbarrieren zwischen Ingenieuren und Kaufleuten. Begriffe wie etwa Budgetierung, Controlling, Key Account Management, Balanced Score Card, Basel II, Six Sigma oder E-Business, Kostenrechnung, Betriebswirtschaftliche Auswertung, kurzfristige Erfolgsrechnung etc., die die Ingenieurausbildung gewöhnlich vermissen lässt, werden grundlegend und leicht lesbar erklärt.

Die Lektüre dieses Werks erlaubt es Ingenieuren, bei finanztechnischen Themen fundiertes Wissen aufzubauen. Die praxisnahe und verständliche Beschreibung qualifiziert sie in hervorragender Weise, als Unternehmer im Unternehmen zu agieren oder auch ein eigenes Unternehmen zu gründen.

Die 4., neu bearbeitete Auflage wurde in Themenbereichen wie dem Steuerrecht, Basel II oder Qualitätsmanagement aktualisiert.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Der Ingenieur als Manager
Auszug
Die klassische Ingenieurausbildung bereitet angehende Ingenieure vortrefflich auf die Bewältigung technischer Fragestellungen des späteren Berufslebens vor. Sie trägt jedoch nicht oder nur unzureichend der Tatsache Rechnung, dass der Ingenieuralltag nicht nur aus der Anwendung von Fachwissen, sondern auch zum großen Teil aus Kommunikation, Kostenbewusstsein, Organisation sowie der optimalen Gestaltung zwischenmenschlicher Beziehungen bei der Teamarbeit, bei Führungsaufgaben sowie im Umgang mit den Kunden besteht.
2. Sinn und Zweck eines Unternehmens
Auszug
Ein Betrieb bzw. ein Unternehmen entsteht im einfachsten Fall, wenn ein Initiator, der spätere Unternehmer,
  • entweder einen nicht adäquat gedeckten Bedarf bzw. einen Markt für ein Produkt oder eine Dienstleistung erkennt und beschließt, mit der Deckung dieses Bedarfs seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, oder
  • eine Idee für ein neues Produkt bzw. eine neue Dienstleistung kreiert und diese Idee, ebenfalls zur Bestreitung seines Lebensunterhalts, mit beträchtlichem Aufwand in den Markt einführt bzw. gar noch einen neuen Markt schafft.
3. Wie funktioniert ein Unternehmen?
Auszug
Unternehmen sind Kombinationen der Produktionsfaktoren
  • Mitarbeiter (Arbeiter und Angestellte)
  • Kapital (Werkzeugmaschinen, Rechner, Immobilien)
  • Werkstoffe (Rohstoffe, Hilfs- und Betriebsstoffe)
  • Information (Konstruktionszeichnungen, Daten)
  • Unternehmensleitung (Führungskräfte, leitende Angestellte).
Die ersten vier Produktionsfaktoren bezeichnet man als Elementarfaktoren, der fünfte Faktor ist der so genannte Dispositive Faktor, bei privatwirtschaftlichen Unternehmen auch als Unternehmerisches Handeln bezeichnet. Ihm obliegt die synergistische Koordination und das Steuern des Zusammenwirkens der ersten vier Faktoren an Hand zuvor erstellter und in regelmäßigen Abständen aktualisierter Pläne. Er erweckt die Kombination der ersten vier Faktoren erst zum Leben, was vielen Arbeitnehmern gar nicht richtig bewusst ist. Ohne diesen dispositiven Faktor kommt ein Unternehmen erst gar nicht zustande bzw. gibt es keine Arbeitsplätze. Umgangssprachlich wird ein Unternehmen oft auch als Betrieb bezeichnet. Unter letzterem verstehen die Wirtschaftswissenschaften jedoch mehr die eigentliche Produktionsstätte bzw. die Stätte, wo die Tätigkeit gemäß Unternehmenszweck stattfindet, beispielsweise ein Kfz-Reparaturbetrieb.
4. Steuern
Auszug
Der Staat — das heißt der Bund, die Länder und Gemeinden — benötigt zur Finanzierung ihrer hoheitlichen Aufgaben, z. B. dem Bau von Straßen und Schulen, für den Unterhalt von Polizei und Bundeswehr usw., Finanzmittel, die sie unter anderem durch Besteuerung der Einkünfte natürlicher und juristischer Personen einziehen. Die Steuergesetzgebung kennt folgende Steuern: Besitzsteuern
  • Lohnsteuer
  • Einkommensteuer
  • Körperschaftsteuer
  • Vermögensteuer
  • Abgeltungssteuer
Verkehrssteuern
  • Umsatzsteuer
  • Grunderwerbsteuer
  • Erbschaftssteuer
  • Schenkungssteuer
Realsteuern
  • Gewerbesteuer
  • Grundsteuer
Zölle
  • Einfuhrzölle
  • Ausfuhrzölle
5. Finanz Know-how für Ingenieure
Auszug
Grundkenntnisse des externen und internen Rechnungswesens, der Finanzierung und Investitionsrechnung, gehören zunehmend zum selbstverständlichen Wissensspektrum des modernen Ingenieurs. Im Rahmen seiner Akquisitionstätigkeit oder als Projektleiter ist er oft in einer Person Ingenieur und Kaufmann.
6. Elementare Managementfunktionen
Auszug
Manager führen Unternehmen bzw. Unternehmensbereiche und leiten Abteilungen sowie Gruppen. Viele Manager sind in diese Aufgabe im Lauf ihrer beruflichen Karriere hineingewachsen ohne jemals der theoretischen Managementlehre begegnet zu sein. Management wird daher, basierend auf Berufserfahrung, oft intuitiv ausgeübt. Der angehende Manager tut sich jedoch erheblich leichter, wenn er von vornherein einmal die Begriffswelt und die Systematik des Managementprozesses verinnerlicht hat, wozu dieses Kapitel beitragen soll.
7. Spezielle Managementfunktionen
Auszug
Unter einem Projekt versteht man eine zeitlich und sachlich begrenzte in sich abgeschlossene Aufgabe, deren erfolgreiche Erledigung das Projektziel realisiert. Wesentliche Merkmale eines Projekts sind daher:
  • Existenz eines Projektziels
  • zeitliche Begrenzung durch einen Projektbeginn und ein Projektende
  • vorgegebener Ressourcenrahmen (Budget, 6.1.3).
8. Optimierung von Unternehmensprozessen
Auszug
Jedes Unternehmen stellt eine Menge seriell und parallel gekoppelter bzw. vernetzter Teilprozesse dar, die in ihrer Gesamtheit den Unternehmensprozess bilden. In jedem Unternehmensprozess werden immaterielle oder materielle Eingangsgüter in zahlreichen einzelnen Prozessschritten behandelt bzw. bearbeitet (engl: processed), bis nach dem letzten Prozessschritt bestimmte Produkte oder Dienstleistungen geschaffen worden sind.
9. Management-Techniken
Auszug
Neben den bereits in Kapitel 8 vorgestellten speziellen Methoden zur Prozessanalyse gibt es noch zahlreiche weitere Analysemethoden, die beispielsweise die Erfassung des Ist-Zustands eines Unternehmens erlauben. Ihre Ergebnisse bilden die Ausgangsbasis für die Überprüfung der Mission (6.1), die Formulierung von Zielen und die Entwicklung geeigneter Strategien, um diese zu erreichen.
10. Existenzgründungen
Auszug
Seit eh und je, besonders aber wenn Arbeitsplätze selbst bei Großfirmen nicht mehr ohne Risiko sind, stellen sich kreative, mit Optimismus und Selbstvertrauen ausgestattete Ingenieure häufig die Frage, ob sie ihr berufliches Schicksal selbst in die Hand nehmen, mit anderen Worten, sich selbständig machen und ihr eigener Chef werden sollen.
11. Schrifttum
Auszug
Die nachfolgenden Bücher stellen eine repräsentative Auswahl des nahezu unbegrenzten Schrifttums dar. Bei konkreten Fragen wird wegen der häufig sehr unterschiedlichen Darstellungs- und Sichtweise die Lektüre mehrerer Bücher empfohlen:
Backmatter
Metadaten
Titel
Managementwissen für Ingenieure
verfasst von
Ordinarius i. R. Prof. Dr.-Ing, Dr.-Ing. hc mult. Adolf J. Schwab
Copyright-Jahr
2008
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-540-78409-8
Print ISBN
978-3-540-78408-1
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-540-78409-8

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