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2023 | Buch

Referenzterminologie SNOMED CT

Interlingua zur Gewährleistung semantischer Interoperabilität in der Medizin

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Über dieses Buch

SNOMED CT wird zunehmend auch in Deutschland als wesentlicher Baustein innovativer digitaler Gesundheitsanwendungen verwendet. Sie gilt mit über 350.000 formal definierten Konzepten sowie mehrsprachigen Bezeichnungen als ausdrucksmächtigste internationale Referenzterminologie. Gleichwohl stellt die Einführung von SNOMED CT mit dem Potenzial zur Postkoordination „neuer Konzepte“ einen Paradigmenwechsel dar. Dieser geht einher mit vielfältigsten methodischen Grundlagen, die interessierten Anwendern und Software-Entwicklern vermittelt werden müssen, um den erwarteten Nutzen realisieren zu können. Dieses Buch soll hierzu einen Beitrag leisten.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Einleitung und Motivation
Zusammenfassung
Dieses einleitende Kapitel soll einen ersten Überblick über einige wichtige Fragestellungen bezüglich SNOMED CT schaffen. Hierzu werden einige der häufigsten oder dringlichsten Themen des Lesers im Stil einer „Frequently Asked Question“-Rubrik adressiert. Dazu gehören grundlegende Fakten zu SNOMED CT sowie Fragen von nationaler Relevanz wie die Lizenzierung, aktuelle Arbeiten und Nutzungen.
Josef Ingenerf, Cora Drenkhahn
Kapitel 2. SNOMED CT: Historische Betrachtung
Zusammenfassung
Beginnend mit dem Vorläufer SNOP im Jahr 1965 wird ein kurzer Überblick über die Ursprünge und die Entwicklung von SNOMED im Laufe der Jahre gegeben und damit der zugrunde liegende historische Hintergrund erläutert. Auch der Weg Deutschlands zur Nationallizenz wird kurz erörtert.
Josef Ingenerf, Cora Drenkhahn
Kapitel 3. Dokumentation, Fachsprache (Linguistik) und Terminologie(n)
Zusammenfassung
Vor dem Hintergrund der Ziele und Prinzipien medizinischer Dokumentation werden typische Merkmale medizinischer Daten skizziert. Ausgehend von Sprachphänomenen wie Syntax, Semantik und Pragmatik als linguistische Teilgebiete wird Terminologie als wissenschaftliche Disziplin thematisiert, d.h. es werden Begriffe, Konzepte und Konzeptsysteme vorgestellt. Auf dieser Basis folgt eine Charakterisierung von Terminologien oder terminologischen Systemen und ihre Abgrenzung von anderen Arten von Vokabularen wie statistischen Klassifikationen, Thesauren oder Interface-Terminologien.
Josef Ingenerf, Cora Drenkhahn
Kapitel 4. SNOMED CT: Formallogisches Konzeptsystem (Ontologie)
Zusammenfassung
Im Glossar von SNOMED CT ist eine Referenzterminologie definiert als „a terminology in which each term has a formal, computer-processable definition of its meaning“. Dieses motiviert die geläufige Umschreibung von SNOMED CT als „ontologiebasierte Terminologie“, wobei sich der Ontologieteil in erster Linie auf die Verwendung von Logik konzentriert (wenngleich es auch andere Interpretationen gibt). In diesem Sinne erfolgt eine Darstellung der Grundlagen für die ontologischen Eigenschaften von SNOMED CT, indem die Grundprinzipien der formalen Logik im Allgemeinen und der Prädikaten- sowie Beschreibungslogik im Besonderen erläutert werden. In diesem Zusammenhang findet auch das SNOMED CT-spezifische Logikprofil eine ausführliche Betrachtung.
Josef Ingenerf, Cora Drenkhahn
Kapitel 5. SNOMED CT: Nutzung im Kontext von Informationsmodellen
Zusammenfassung
Für eine gelingende semantische Interoperabilität ist die Verwendung einer Terminologie im Zusammenhang mit einem (standardisierten) Informationsmodell unverzichtbar. In diesem Kapitel werden sowohl länger bestehende Standards als auch aktuelle Alternativen vorgestellt, wobei der Schwerpunkt auf HL7 FHIR liegt. Darüber hinaus wird das Zusammenspiel von Terminologie und Informationsmodell und die damit verbundene Frage der Überschneidung von Zuständigkeiten zwischen beiden Seiten diskutiert. Zum Abschluss erfahren verschiedene infrastrukturelle Aspekte wie (kaskadierte) Terminologieserver eine kurze Betrachtung.
Josef Ingenerf, Cora Drenkhahn
Kapitel 6. SNOMED CT: Aktueller Stand der Referenzterminologie
Zusammenfassung
Dieses längste Kapitel thematisiert SNOMED CT selbst und gibt dazu einen detaillierten Einblick in den aktuellen Stand der Referenzterminologie. Neben einer Erläuterung aller grundlegenden Komponenten, wie Konzepten, Descriptions und Relationships, erfolgt eine umfassende Betrachtung der spezifischen Computational Languages, die mittels Postkoordination und der Anfragesprache ECL SNOMED CT zur ausdrucksmächtigsten maschinenverständlichen Interlingua der Medizin machen. Diese und zahlreiche assoziierte Aspekte werden sowohl in ihrer theoretischen Struktur als auch in ihrer praktischen Anwendung ausführlich dargelegt.
Josef Ingenerf, Cora Drenkhahn
Kapitel 7. Zusammenfassung
Zusammenfassung
Zum Abschluss werden die verschiedenen Themenstränge, die sich in den einzelnen Kapiteln entwickelt haben, zusammengeführt und in einen Zusammenhang mit aktuellen Entwicklungen und Perspektiven für die Zukunft gestellt.
Josef Ingenerf, Cora Drenkhahn
Backmatter
Metadaten
Titel
Referenzterminologie SNOMED CT
verfasst von
Josef Ingenerf
Cora Drenkhahn
Copyright-Jahr
2023
Electronic ISBN
978-3-658-35562-3
Print ISBN
978-3-658-35561-6
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-35562-3

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