2017 | OriginalPaper | Buchkapitel
Strategien zur Transformation der Produktionsumgebung
verfasst von : Dennis Kolberg, Ellina Marseu, Dominic Gorecky, Jonas Koch, Christian Plehn, Detlef Zühlke, Gunther Reinhart
Erschienen in: Handbuch Industrie 4.0
Verlag: Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
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Für die Transformation bestehender Produktionsumgebungen hin zu Industrie 4.0-Umgebungen bedarf es Methoden und Vorgehensmodelle, welche den Anwender anleiten und die Komplexität und Risiken minimieren. Kapitel 9.1 zeigt exemplarisch, wie sich Reifegradmodelle einsetzen lassen, um Handlungsbedarfe für die Transformation zu identifizieren. Der anschließend in Kapitel 9.2 beschriebene MCM-Prozess als Kernbestandteil eines Manufacturing Change Managements – also eines Änderungsmanagements für die Produktion – knüpft an diese Handlungsbedarfe an und unterstützt die prozessbasierte Identifikation, Analyse, Planung und Umsetzung von Änderungen in der Produktion. Je nach Änderungsumfang werden einzelne Änderungen dabei im Rahmen des MCM-Prozesses als eigenständige Projekte umgesetzt. Bei Änderungsprojekten zu Industrie 4.0- und Cyber-physischen Produktionsanlagen (CPPA) ist die Erstellung von Anforderungskatalogen bzw. Lastenheften für eine klare Auftragsdefinition äußerst relevant, um Missverständnisse bei der Realisierung solcher komplexen Systeme zu vermeiden. Kapitel 9.3 stellt hierzu ein auf die Besonderheiten von Cyber-physischen Systemen (CPS) angepasstes Vorgehen zur Erstellung von Lastenheften vor. Darüber hinaus bietet die in Kapitel 9.4 abschließend vorgestellte Entwicklungsmethodik für CPPA eine umfassende Hilfestellung bei der für diese Änderungen häufig erforderlichen disziplinübergreifenden Entwicklung von dezentralen, modularen Anlagen. Dieses Kapitel versetzt Anwender somit in die Lage, von der Identifikation der Entwicklungspotenziale über das Management von Produktionsänderungen in der digitalisierten Produktion bis hin zur konkreten Änderungsrealisierung methodisch und zielgerichtet vorzugehen und so die Transformation vom individuellen Status Quo hin zu einer Industrie 4.0-Produktion zu bewältigen. Bild 9.1 visualisiert die Struktur des Kapitels.