Wohl jeder hat sich schon über die Lastkraftwagen gewundert oder (je nach Stimmung) geärgert, die über unsere Autobahnen rollen. Was transportieren sie und wohin fahren sie? Die Lastkraftwagen, Eisenbahnzüge und Schiffe, die all die Waren des täglichen Lebens transportieren und die dieses Leben angenehm machen, gehören zu dem globalen Logistiksystem, das Teil unserer Industriegesellschaft ist.
Die Logistikstrategie eines Unternehmens kann im Instrument der Balanced Scorecard als integraler Teil der Unternehmensstrategie dokumentiert werden. Bild 3.1 zeigt die Balanced Scorecard eines Variantenherstellers von Automatisierungskomponenten der Pneumatik. Elemente der Logistik finden sich im Strategieziel der Innovationsführerschaft, also der schnellen Umsetzung neuer Ideen und Anforderungen in marktfähige
Stammdaten sind eine wesentliche Grundlage und Voraussetzung für Transparenz, Konsistenz, Korrektheit und Nachvollziehbarkeit betrieblicher und damit auch logistischer Prozesse. Aus systemischer Sicht stellen Stammdaten die Basis jeglicher Informationsverarbeitung dar. Die Informationsversorgung der hierbei beteiligten Stellen betrifft zum einen die Produktionsfaktoren Personal sowie Betriebsmittel. Zum anderen müssen Erzeugnisse und Materialien durch entsprechende Grund- und Basisdaten beschrieben sein.
Das MRP-Konzept existiert seit den 1960er-Jahren; der Focus liegt auf der Mengenplanung, Kapazitäten werden nicht berücksichtigt. Vor dem Einsatz von MRP standen der Produktionsplanung und -steuerung im Wesentlichen verbrauchsorientierte Verfahren zur Verfügung, zum Beispiel, beim Unterschreiten eines Mindest-Lagerbestands eine fixe Losgröße zu ordern. MRP umfasst hingegen alle Aufgaben zur Ableitung des Materialbedarfs aus dem konkreten Primärbedarf.
Fortschrittszahlen dienen zur Planung und Steuerung komplexer logistischer Netze. In der Automobilindustrie hat diese Strategie weite Verbreitung gefunden, da sie für komplexe Produkte bei vielen Varianten ein einfaches Instrument darstellt, das den Arbeitsfortschritt gut visualisieren kann und Verantwortungsbewusstsein auch auf Gruppenebene fördert.
Kanban ist eine Methode der selbststeuernden Produktion nach dem Hol-Prinzip. Der Materialfluss ist hierbei vorwärts gerichtet (vom Erzeuger zum Verbraucher), während der Informationsfluss rückwärts gerichtet ist (vom Verbraucher zum Erzeuger).Ständige Eingriffe einer zentralen Steuerung sind hierbei überflüssig. Das Kanban-System im eigentlichen Sinne ist ein Informationssystem, um die Produktionsprozesse harmonisch und effizient zu steuern.
Die logistischen Ziele des Lean Managements, wie minimale Materialbestände, kurze Durchlaufzeiten, hohe Flexibilität, kostenminimaler Ressourceneinsatz über die gesamte Logistikkette bei hoher Qualität sowie eine konsequente Kundenorientierung und partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen den Lieferanten und Herstellern, entscheiden über die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Ein Ansatz, diese Zielsetzungen zu erreichen, ergibt sich aus der partnerschaftlichen Erarbeitung und gemeinsamen Realisierung von standardisierten Just-in-Time-Belieferungsprozessen.
Die Terminplanung dient dazu, Aussagen über die Terminsituation für die Bewältigung einer Gesamtaufgabe zu machen. Die Terminplanung betrachtet Ablaufstrukturen, die nur einmal installiert werden. Damit reduziert sich eine Bestandsaussage auf eine 0/1-Aussage, nämlich ob der Vorgängervorgang beendet und der Nachfolgervorgang noch nicht begonnen worden ist. Terminplanungsverfahren berücksichtigen nicht begrenzte Kapazitätsangebote, sondern nur Zeitverbräuche.
Die Termin- und Kapazitätsplanung ist eine Hauptfunktion der Produktionsplanung und -steuerung [Hackstein] (Bild 10.1). Ihre Aufgabe besteht darin, die aus der Mengenplanung resultierende Belastung der Maschinen- und Personalkapazitäten zu prüfen und ggf. über Maßnahmen der Kapazitätsabstimmung zu entscheiden. Die Termin- und Kapazitätsplanung setzt sich aus der Durchlaufterminierung und der Kapazitätsterminierung zusammen. Die Kapazitätsterminierung wiederum erfolgt in den beiden Schritten der Belastungsrechnung und der Kapazitätsabstimmung.
Hans-Peter Wiendahl, Carsten Begemann, Gregor von Cieminski, Andreas Fischer, Markus Vogel
Das oberste Ziel des Produktionsmanagements besteht darin, das Produktionsgeschehen in einem Unternehmen derart zu planen, zu steuern, zu organisieren und zu kontrollieren, dass eine möglichst hohe Wirtschaftlichkeit erreicht wird. Dieses Ziel wird durch die produktionslogistischen Ziele hohe Termintreue, kurze Durchlaufzeiten, niedrige Bestände und hohe Auslastung operationalisiert. Die betriebsinternen Zielgrößen Termintreue, Durchlaufzeit, Bestand und Auslastung können über die Dimensionen Logistikleistung und Logistikkosten zu einem externen Zielsystem der Produktionslogistik verknüpft werden (Bild 11.1).
Hans-Peter Wiendahl, Jens Lopitzsch, Rouven Nickel, Michael Schneider
Neue Formen der Arbeit wie virtuelle Organisationen, Extended Enterprises und Kooperationen auf der Unternehmensebene und (Schein-) Selbständigkeit, Telearbeit, flexible Arbeitszeiten oder Homeworking auf der Individualebene stehen beispielhaft für Ansätze, die im Zusammenhang mit der Flexibilisierung der Arbeitswelt Anwendung finden. Übergreifende Wesensmerkmale sind die Fokussierung auf die Kerngeschäftsprozesse und der Einsatz der Informations- und Kommunikationstechnik (IuK-Technik). Gestaltungsgegenstand sind sowohl die unternehmensinternen Prozesse als auch die gesamte Lieferkette und produktnahe Dienstleistungen.
Was will der Logistiker, wenn er den Begriff „Auftragsdurchsteuerung“ verwendet? Er will Lösungen, mindestens aber Anregungen zum Hauptproblem der Logistik: das lagerlose und termingenaue Steuern „seines“ Auftrags, „seiner“ Palette von A nach B.Um nichts anderes geht es in der Logistik. A kann Pakistan oder Italien sein, B der Hamburger Hafen, ein Lagerplatz im Betrieb oder eine Wertschöpfung in einer Werkstatt in München. Deswegen wird das künftige Computersystem dem Anwender einige Steuerungsgrößen für Ort, Kosten, Termin und auch Kapazitäten anbieten. Zum Beispiel:
Aus der Globalisierung der Geschäftsaktivitäten und der zunehmenden Verbreitung des Internet ergeben sich neue Aufgaben. Um diese vom Markt gestellten Aufgaben zu lösen, bedarf es der Konzentration auf die eigentlichen Kompetenzen der einzelnen Unternehmen und damit einer Prüfung ihrer Leistungstiefe. Mit der Optimierung der Leistungstiefe ist meist eine Auslagerung von Unternehmensfunktionen verbunden. Da das vom Kunden erwartete Leistungsbündel nicht mehr durch ein einzelnes Unternehmen erbracht werden kann, erfordert dies die Bildung von unternehmensübergreifenden Kooperationen entlang der Wertschöpfung. In den Wertschöpfungsketten bündeln die Unternehmen ihre Ressourcen und nutzen sie effizient.
Unter dem Begriff „Software“ fasst man allgemein Verarbeitungsprogramme zusammen, die auf einem Anwendungssystem laufen. Die Entwickler von Software sind i. d. R. Systemhäuser, Softwareentwicklungs- und -beratungsunternehmen, die üblicherweise nach Kundenanforderungen der Nutzer entscheiden, ob eine Entwicklung als Standard- oder als Individualsoftware erfolgversprechend ist. Als Individualsoftware wird Software bezeichnet, die nach detaillierten Vorgaben eines Auftragsgebers für ein spezielles Anwendungsproblem entwickelt und eingeführt wird.
E-Business soll hier als Gestaltung und integrierte Abwicklung digitaliserbarer Prozesse auf Basis des Internets verstanden werden.Ziel ist es, zu zeigen, welche zusätzlichen bzw. ganz neuen Gestaltungsmöglichkeiten sich durch E-Business in logistischen Prozessen ergeben.
Der Rationalisierungsdruck in den Industrie- und Handelsunternehmen hat auch seine Auswirkungen auf die Gestaltung des Materialflusses. Bei der Planung steht der Systemgedanke im Vordergrund, wobei die Entwicklung angemessener Automatisierungskonzepte in integrierten Logistiksystemen die aktuelle Entwicklung dominiert und die Trends festlegt.
Materialflusssysteme sind in betriebliche Abläufe integriert und können deshalb nicht mehr als isoliertes Gewerk eines Logistiksystems verstanden werden, da sie in hohem Maße vom Zusammenspiel der Systeme im betrieblichen Umfeld abhängen. Die Nutzung der Simulationstechnik ist ein fester Bestandteil einer sorgfältigen Materialflussplanung.Die Leistung der Fördertechnik und die zu berücksichtigenden Kapazitätsreserven werden mehr und mehr durch Randbedingungen bestimmt, die sich auch kurzfristig durch Anpassungen an Markterfordernisse ändern können.
Quantitative Prognoseverfahren ermöglichen eine empirisch fundierte Vorhersage des zukünftigen Bedarfs an Produktionsfaktoren bzw. der Nachfrage nach Erzeugnissen eines Unternehmens.Grundlage für die Vorhersage zukünftiger Nachfragemengen bilden in der Vergangenheit aufgetretene Nachfragen. Die beobachteten Nachfragen werden als Zeitreihe, d.h. als zeitlich geordnete Folge von Beobachtungswerten, interpretiert. Nach einer Analyse der Zeitreihe auf charakteristische Merkmale, wie z. B. einen Trend oder saisonale Schwankungen (Bild 19.1), wird ein geeignetes Prognosemodell gewählt und die zugehörigen Parameter werden geschätzt.
Dieses Kapitel beschreibt die technische Ausgestaltung, Vor- und Nachteile verschiedener Fördersysteme und deren bevorzugte Einsatzfelder. Schwerpunkt ist dabei der Transport von Stückgütern. Die Planungsmethoden zur Auslegung innerbetrieblicher Materialflusssysteme sind in den Kapiteln 17 und 18 beschrieben.
Transporte sind das Bindeglied im Materialfluss zwischen Beschaffungsmarkt, Unternehmen und Absatzmarkt. Durch die zunehmende Arbeitsteilung in Handel und Industrie (Verringerung der Fertigungstiefe, Outsourcing von Dienstleistungen), durch die Einbindung von Zulieferern und Dienstleistern in Produktionsprozesse sowie durch die Internationalisierung der Unternehmen steigen die Materialströme an, die die Unternehmens- und Standortgrenzen überschreiten. Damit kommt der Verkehrslogistik, der logistikgerechten Gestaltung außrbetrieblicher Materialflüsse, steigende Bedeutung zu.
Aus logistischer Sicht ist das beste Lager kein Lager, denn die Lagereinrichtung kostet Platz und bindet Werte im Anlagevermögen. Zusätzlich binden die Lagerbestände Kapital im Umlaufvermögen. In der Realität sind Lager notwendig, denn Lager lassen sich nur dann abschaffen, wenn der Wertschöpfungsprozess in der logistischen Kette verändert wird. Wegen technischer Restriktionen gelingt dies häufig nicht oder nicht zu wirtschaftlichen Bedingungen.
Kommissionieren bedeutet das Zusammenstellen unterschiedlicher Güter für einen Kundenauftrag. Die Kommissionierung ist Teil des Auftragsabwicklungsprozesses. Die Güter werden in einem Kommisionierlager bereitgestellt und nach der Kommissionierung verpackt und an die Kunden versendet. Kommissioniert wird entweder einstufig durch Zusammenstellung der Auftragskomponenten oder mehrstufig durch artikelbezogene Sammelverfahren. Die Logistikdienstleistung Kommissionierung wird vom Kunden bezahlt (z.B. über mengenabhängige Preise) und ist damit wertschöpfend. Wegen der unterschiedlichsten Geometrien der zu entnehmenden Artikel kann nur in Ausnahmefällen automatisch kommissioniert werden.
Voraussetzung zur Erreichung eines effizienten Materialflusses und zur Minimierung der Handhabungsvorgänge innerhalb einer Logistikkette ist die Ladeeinheitenbildung durch eine geeignete Zusammenfassung von Einzelgütern.
Logistik als kritischer Erfolgsfaktor im Wettbewerb vieler Branchen führt zu steigender Komplexität der Logistiksysteme. Man denke beispielsweise an die Globalisierung der Logistiknetzwerke oder die Optimierung von unternehmensübergreifenden Supply Chains. Gleichzeitig wächst die Dynamik der Märkte und damit die Anpassgeschwindigkeit, mit der Logistiksysteme sich auf neue Wettbewerbssituationen einstellen müssen.
Ziel der Technikfolgenabschätzung und der anschließenden Technikbewertung ist, die Konsequenzen technischer Systeme und deren Weiterentwicklung auf unser Leben möglichst vollständig zu bewerten. Gefodert wird daher eine Technikbewertung, „die unmittelbare und mittelbare technische, wirtschaftliche, gesundheitliche, ökologische, humane, soziale und andere Folgen dieser Technik und möglicher Alternativen abschätzt“ [VDI].
Mit den Beiträgen von Curt Sandig [1935a, b, c] hielt die Beschaffung als unternehmerische Funktion bereits sehr früh Einzug in die allgemeine Betriebswirtschaftslehre. Jedoch etablierte sie sich erst in den 70er- und 80er-Jahren als wichtiges betriebswirtschaftliches Forschungsgebiet [z. B. Arbeitskreis Hax der Schmalenbach-Gesellschaft 1972; Grochla 1977; Brink 1983]. Während sich sowohl die Wissenschaft als auch die Unternehmenspraxis ursprünglich primär den planerischen und operativen Beschaffungsaufgaben und den vertragsrechtlichen Aspekten der Beschaffung widmete, stehen heute das strategische Beschaffungsmanagement und die Beschaffungslogistik im Vordergrund. Die Ursachen sind vielfältig:
Der Produktionsprozess, die Kombination von Produktionseinsatzfaktoren zum Zweck der Herstellung von Erzeugnissen, ist einer der Kernprozesse eines Industrieunternehmens. Angesichts der Tatsache, dass die Grenzen zwischen Erzeugnissen und Dienstleistungen mehr und mehr verschwimmen, wird der Produktionsprozess vielfach auch auf die Erstellung von Dienstleistungen ausgedehnt. Zeitlich vorgelagert ist dem Produktionsprozess der Beschaffungsprozess, zeitlich nachgelagert der Distributionsprozess, teilweise parallel, teilweise nachgelagert der Entsorgungsprozess.
Die Distribution verbindet produzierende Unternehmen über Absatzkanäle mit Verbrauchern. Alles, was in einem produzierenden Unternehmen nach Fertigstellung, d. h. nach der Endmontage, der Erzeugnisse geschieht, zählt zur Distribution. Sinngemäß gilt dasselbe für die eingekauften und im Lager liegenden Artikel im Handel. Nach herkömmlichem Verständnis zählt die Distribution der Fertigwaren zu den Aufgaben des Vertriebs bzw. des Absatzes. Die Distribution wird in die akquisitorische und die physische Distribution, die Distributionslogistik, unterteilt. Durch die akquisitorische Distribution werden die vertraglichen Grundlagen des Absatzes geschaffen.
Die Bedeutung der Ersatzteillogistik wächst mit dem Wert der im Einsatz befindlichen Güter. Investitionsgüter und Anlagen, z. B. Flugzeuge oder Kraftwerke, stellen dementsprechend die höchsten Anforderungen an die Ersatzteillogistik. Die nachfolgenden Ausführungen zur Ersatzteillogistik beziehen sich daher beispielhaft auf Investitionsgüter.
Die Entsorgungslogistik ist eines der ältesten und jüngsten Aufgabengebiete der Logistik zugleich: Obgleich die Beseitigung gefährlicher und schädlicher Stoffe aus seinem Umfeld den Menschen schon seit seiner Sesshaftwerdung begleitet, stand sie doch lange im Schatten von versorgungs-, produktions- und distributionslogistischen Abläufen. Erst durch die zunehmende Ressourcen- und Deponieknappheit in Europa sowie die Ablösung der Funktionsorientierung durch eine ganzheitlich prozessorientierte Sichtweise in der Logistik etablierte sich die Entsorgungslogistik neben der Entwicklung, Versorgung und Auftragsabwicklung im Prozesskettenmodell und schloss damit den logistischen Kreislauf [Baumgarten/Zadek], dargestellt in Bild 31.1.
Die Informationslogistik stellt neben den klassischen Bereichen der Versorgungs-, Beschaffungs- und Produktionslogistik eine stark an Bedeutung gewinnende Querschnittsfunktion dar, die vor allem durch den Einsatz von Softwaresystemen sowie neuen Informations- und Kommunikationsdiensten (siehe Kap. 15) die Grundlage für eine weit gehende inner- und überbetrieblicher Vernetzung bildet. Die Versorgungs-, Beschaffungs- und Produktionslogistik gibt dabei im Rahmen der physischen Logistik die Anforderung der so genannten „sechs R der Logistik“ vor:
Aufgabe des Qualitätsmanagements ist, im Unternehmen Geschäftsprozesse und ihre Ergebnisse so abzusichern, dass Fehler nur mit geringer Wahrscheinlichkeit entstehen und der Kunde keine fehlerhaften Produkte erhält..
Das wichtigste Ziel der Logistik ist die Sicherung der Lieferfähigkeit mit minimalen Beständen. In der Produktionslogistik erfordert das zuverlässig funktionierende Produktionsanlagen. Anlagenstörungen gefährden die Lieferfähigkeit oder erfordern umfangreiche Sicherheitsbestände, um Störungen auszugleichen.
„Alles beginnt am Zeichenbrett“ (Henry Ford II) – auch eine logistikgerechte Konstruktion ist nachträglich kaum noch machbar. Man kann jede Firma ruinieren, indem das Konstruktionsbüro alle Varianten zulässt und gleichzeitig die Losgrößen verkleinert.
Logistik gestaltet den Materialfluss und den zugehörigen Informationsfluss. Die Informationen können
dem Materialfluss vorausgehen, z. B. Bestellungen,
den Materialfluss begleiten, z. B. Lieferscheine, oder
nach dem Materialfluss übermittelt werden, z. B. Empfangsbestätigungen.
Es kann nicht Erfolg versprechend sein, den Herausforderungen des in Zeiten der Globalisierung rapide an Dynamik zunehmenden Wettbewerbs mit immer komplizierteren Systemen und komplexeren Organisationen gerecht zu werden. Seit den 1990er-Jahren ist deshalb ein Trend zur Konzentration auf die eigenen Kernkompetenzen zu beobachten. Unternehmen aus Industrie und Handel stellen vermehrt die eigenen Funktions- und Geschäftsbereiche auf den Prüfstand. Durch die Suche nach einem langfristigen Wertschöpfungspartner, einem Logistik-Spezialisten, der explizit in die Geschäftsmodelle und Supply Chains eingebunden ist und einen möglichst hohen Anteil der Wertschöpfung an den Produkten und Leistungen übernimmt, versprechen sich viele Unternehmen verstärkt einen Weg zu unternehmerischem Erfolg.