2016 | OriginalPaper | Buchkapitel
Thermoplastische Elastomere
verfasst von : Ulf Bruder
Erschienen in: Kunststofftechnik leicht gemacht
Verlag: Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
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Thermoplastische Elastomere (TPE) sind weiche Thermoplaste mit einem niedrigen E-Modul und hoher Zähigkeit. Sie werden auch als thermoplastische Kautschuke bezeichnet. Die Zähigkeit wird manchmal – wie bei Kautschuk – mit Shore A oder Shore D angegeben. Ihre chemische Struktur besteht aus thermoplastischen Hartsegmenten und elastischen Weichsegmenten. Der entscheidende Unterschied zu herkömmlichem Kautschuk ist, dass die Molekülketten nicht oder nur gering vernetzt sind. Die meisten TPEs sind in zahlreichen Anwendungen eine kostengünstige Alternative zu Kautschuk, da sie für Verfahren wie Spritzgießen, Extrusion oder Blasformen geeignet sind. Kautschuk bietet jedoch Vorteile wie eine höhere Elastizität und geringere Stauchung unter konstanter Last. Thermoplastische Elastomere eignen sich sehr gut für das Materialrecycling, auch die Verbrennung zur Energiegewinnung ist eine weitere Möglichkeit.