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08.12.2023 | Social Media | Nachricht | Nachrichten

Die GLS Bank hat ausgetwittert

verfasst von: Angelika Breinich-Schilly

1:30 Min. Lesedauer

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Die GLS Bank kommuniziert nicht mehr über die Social-Media-Plattform X, früher Twitter. Unter anderem haben Äußerungen von Geschäftsführer Elon Musk das Institut zum Ausstieg veranlasst.

Seit 2008 gehört die ehemalige Twitter-Plattform zu den Social-Media-Kanälen der Bochumer GLS Bank. Nun verabschiedet sich das Institut, das sich selbst als "sozial-ökologische Bank" beschreibt, aus dem Netzwerk. "Die Entwicklungen bei Twitter/X sind mit den Werten der GLS Bank nicht mehr vereinbar", sagt Community Manager Rouven Kasten. 

Die Kommunikation über alle digitalen Kanäle sei dem Geldhaus bereits vor über 15 Jahren ein großes Anliegen gewesen, betont Kasten, der seit 2015 in diesem Bereich der Bank tätig ist. Auch sei man den rund 20.000 Followern verbunden. Doch Äußerungen des neuen Geschäftsführers Elon Musk sowie die Verfehlungen des Netzwerks in Bezug auf Meinungsfreiheit und Populismus sieht das Unternehmen problematisch. 

Keine Kommunikation "auf Augenhöhe"

"Wir wollen mit den Menschen ins Gespräch kommen, aber wir wollen keine Plattform unterstützen, die die Demokratie gefährdet. Desinformation, menschen- und demokratiefeindliche Inhalte, Verleumdung und Tatsachenverdrehungen haben hier einen Platz gefunden, den wir so nicht akzeptieren", so Kasten. Das sei keine Kommunikation auf Augenhöhe, "die wir uns vorstellen".

Den Account wird das Institut aus markenrechtlichen Gründen nicht ganz schließen, doch Inhalte wird es dort künftig nicht mehr geben. Die Bank konzentriere sich nun auf alternative Netzwerke. "Sollte sich Twitter beziehungsweise X tatsächlich irgendwann wieder zu einem Ort des konstruktiven Dialogs entwickeln, werden wir eine Rückkehr in Betracht ziehen”, erklärt Kasten.

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