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03.01.2023 | Werkstoffe | Nachricht | Online-Artikel

Software prüft mögliche Weiterverwendung von Komponenten

verfasst von: Patrick Schäfer

1 Min. Lesedauer

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Am Fraunhofer IWU wird ein Bewertungssystem für automobile Komponenten entwickelt. Das alternative Konzept zum klassischen Recycling soll den Aufbau einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft ermöglichen.

Im Projekt Ekoda (Effiziente und wirtschaftliche kreislauforientierte Demontage und Aufbereitung) wird eine mit KI-Algorithmen ausgestattete Software entwickelt. Das Bewertungssystem untersucht alle Komponenten von Gebrauchtwagen oder Unfallautos und gibt Empfehlungen, welche Teile weiterverwendet werden könnten. Batterien, Getriebewellen oder Zahnräder könnten so anschließend auch in Anwendungen außerhalb des Automobils genutzt werden. "Entscheidend ist dabei eine sorgfältige, standardisierte und automatisierte Demontage der Einzelteile, die frühzeitig auf die mögliche Weiterverwendung der Komponenten zielt", erläutert Dr. Uwe Frieß, Abteilungsleiter Karosseriebau, Montage und Demontage am Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU). Dafür arbeitet das Team an Verfahren zur automatisierten Demontage der Einzelteile. 

Die Automobil- und Zuliefererbranche könnte mit dem neuen System neue Geschäftszweige ausbilden, die den nachhaltigen Einsatz aller Komponenten organisieren. Über Remanufacturing könnten zudem Teile des Antriebsstrang in weiteren mobilen Anwendungen zum Einsatz kommen. Neben dem Fraunhofer IWU gehören das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik Umsicht in Oberhausen und zahlreiche Industriepartner zum Projektkonsortium. Das kreislauforientierte Nutzungskonzept für alle Komponenten würde die Kosten und die CO2-Emissionen senken, da weniger Produkte neu hergestellt werden müssen. Auch das vorschnelle Verschrotten von Autos oder der Export von defekten Gebrauchtwagen würde damit überflüssig.

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