Die Rampf-Gruppe hat einen Upcyclingansatz zur Herstellung maßgeschneiderter Polymeraerogele entwickelt. Die Technologie kann auch nicht sortenreine Produktionsabfälle auf Polyurethanbasis verarbeiten.
Für die Herstellung der ultraleichten Materialien setzt Rampf auf das chemische Recycling und geht dabei in drei Schritten vor. Zunächst wird mithilfe einer Glykolyse Polyol aus gemischten Polyurethanabfällen gewonnen, das anschließend zu einem Gel synthetisiert wird. Das nasse Gel wird dann überkritisch getrocknet, wodurch das Aerogel entsteht.
Bei der Entwicklung hat das Unternehmen festgestellt, dass die technischen Eigenschaften der Aerogele stark von ihrer physikalischen Mikrostruktur, weniger aber von der Reinheit des Ausgangsmaterials abhängen. Laut Rampf, dessen Projekt vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert wird, lassen sich die mesoporösen Eigenschaften der aus verschiedenen gemischten Produktionsabfällen synthetisierten Aerogele gut einstellen. Die geringe Wärmeleitfähigkeit liege zudem im Bereich vergleichbarer Hochleistungsdämmstoffe.