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22.08.2023 | Antriebsstrang | Nachricht | Nachrichten

DeepDrive präsentiert Doppelrotor-Radialfluss-Zentralantrieb

verfasst von: Christiane Köllner

2 Min. Lesedauer

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DeepDrive hat eine neue Elektro-Antriebseinheit vorgestellt. Der Zentralantrieb basiert auf einer Doppelrotor-Radialfluss-Motortechnologie und soll ab 2027 in Serie eingesetzt werden können. 

Der Münchener Elektromotor-Spezialist DeepDrive wird auf der IAA Mobility 2023 eine neue Antriebseinheit für Elektrofahrzeuge zeigen. Nach dem 2021 erstmals präsentierten Radnabenantrieb, folgt jetzt ein Zentralantrieb basierend auf derselben Doppelrotor-Radialfluss-Motortechnologie. Das Unternehmen arbeite bereits mit mehreren führenden OEMs zusammen, die Interesse an der DeepDrive-Antriebseinheit hätten. Erste Serieneinsätze seien für das Jahr 2027 geplant.

Die Antriebseinheit von DeepDrive ist in zwei Varianten erhältlich, die den unterschiedlichen Marktbedürfnissen gerecht werden sollen. Beide Varianten kombinieren den Motor mit einem zweistufigen Stirnradgetriebe sowie einem SiC-Inverter.

Antriebseinheit in zwei Varianten erhältlich

Der DeepDrive CSD 450 soll bei 230 kW Ausgangsleistung 430 Nm Motordrehmoment bieten und sich bei Elektrofahrzeugen als Hauptantrieb für Mainstream-Anwendungen (Front- oder Heckantrieb bis zum C-Segment) sowie Allrad-Konzepte im Premium-Bereich eignen. Mit variablen Getriebeübersetzungen ließen sich Abtriebsdrehmomente zwischen 2.700 und 3.800 Nm erzielen, so das Unternehmen.

Der DeepDrive CSD 700 hingegen soll bei 350 kW Ausgangsleistung bis zu 5.400 Nm Abtriebsdrehmoment liefern und sich als Hauptantrieb für Premium-Fahrzeuge der D-Segment-Klasse sowie Allrad-Konfigurationen positionieren. 

Beide Varianten böten DeepDrive zufolge Wirkungsgrade über 96 % in breiten Betriebsbereichen. Durch ihre Effizienz sollen sie zu einer Reichweitensteigerung von bis zu 20 % "im Vergleich zu aktuellen Lösungen" beitragen, heißt es.

50 % weniger Magnetmaterial

Die DeepDrive-Antriebseinheit soll den Materialverbrauch minimieren und damit für mehr Nachhaltigkeit sorgen. Die optimierte Gestaltung soll den Bedarf an Magneten um 50 % im Vergleich zum Wettbewerb reduzieren und den an Eisen um 80 % im Vergleich zum Wettbewerb.

Laut DeepDrive seien die Antriebseinheiten "erheblich günstiger als bisher bekannte Angebote" und würden einen "starken Beitrag zur Kostenreduzierung von Elektrofahrzeugen" leisten, so das Unternehmen. "Hohe Anschaffungs- und Betriebskosten sind noch immer ein Hindernis für potenzielle Käufer von Elektrofahrzeugen. Unsere Antriebseinheit durchbricht diesen Trend, indem wir eine Lösung anbieten, die nicht nur die Komponentenkosten senkt, sondern auch die Effizienz deutlich steigert, was wiederum einen starken Hebel auf die Batteriekosten hat und letztendlich für den Kunden eine erhöhte Reichweite der Fahrzeuge im Alltagsbetrieb gewährleistet", erklärt Dr.-Ing. Alexander Rosen, Mitgründer und System Design Engineer bei DeepDrive. 

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