Skip to main content

2020 | OriginalPaper | Buchkapitel

6. Produktpolitik

verfasst von : Gianfranco Walsh, Alexander Deseniss, Thomas Kilian

Erschienen in: Marketing

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.

search-config
loading …

Zusammenfassung

Alles begann damit, dass Gründer Nicholas Woodman im Jahr 2003 auf einer fünfmonatigen Surfreise nach Australien und Indonesien Fotos beim Surfen machen wollte. Existierende Kameras waren entweder für den Einsatz in nasser Umgebung ungeeignet oder boten qualitativ unbefriedigende Einzelbilder (sog. Frames). Woodman brauchte also eine Kamera, die robust genug war, um dem Verschleiß des Meeres zu widerstehen, und die gute Action-Aufnahmen machen konnte. Woodman behalf sich mit provisorischen Lösungen; so experimentierte er mit verschiedenen Befestigungsmöglichkeiten der Kamera am Körper. Nach fünf Monaten als Surfer kehrte er mit dem Nukleus einer Geschäftsidee nach Kalifornien zurück. Bereits nach seinem Studium der Bildenden Kunst versuchte sich Woodman als Unternehmer. Doch Funbug, eine Online-Gaming-Website, scheiterte im Jahr 2000, als die Dotcom-Blase platzte. Der damals 27-jährige Woodman verlor Millionen von Anlegergeldern. Trotz dieser negativen unternehmerischen Erfahrung wollte Woodman die Idee der Action-Kamera für Surfer und andere Aktivsportler weiterverfolgen, zunächst mit eigenen Designs. Die frühen Kameras waren auf Kunststoffrahmen geschraubt und konnten mittels zusammengenähter Neoprenstücke am Handgelenk befestigt werden. Auf der Suche nach besseren Lösungen recherchierte Woodman online und besuchte Messen. Er suchte nach einer Kamera, die er modifizieren und lizenzieren konnte. Woodman entschied sich schließlich für eine in China hergestellte 35-Millimeter-Kamera, die mit dem Handtrageriemen und dem GoPro-Logo versehen war. Die „Hero“-Kamera kostete ihn $ 3,05 und wurde von Woodmann erstmalig im September 2004 auf einer Action-Sport-Messe in San Diego für $ 30 verkauft. Auch im Folgenden verließ er sich zunächst primär auf den persönlichen Verkauf, wobei er die GoPro-Kamera Surfshops und anderen Sportgeschäften anbot. Zudem bot er die Kamera kurzzeitig über den Verkaufssender QVC an. Ab dem Jahr 2006 waren die GoPro-Kameras digital. Der Umsatz von GoPro hat sich seit dem Debüt der ersten Kamera im Jahr 2004 (Umsatz: $ 150.000) jedes Jahr mehr als verdoppelt. Selbst im Krisenjahr 2008 wurden $ 8 Mio. erwirtschaftet. GoPro hörte im Jahr 2010 auf, ein Nischenanbieter zu sein; in dem Jahr begann Best Buy (US-Elektronikeinzelhändler), die Kameras zu verkaufen. Im Jahr 2012 hat das Unternehmen 2,3 Mio. Kameras verkauft und $ 521 Mio. verdient. Mit einem Umsatz von mehr als $ 1,15 Mrd. (2018) hat sich der Umsatz seitdem erneut verdoppelt.

Sie haben noch keine Lizenz? Dann Informieren Sie sich jetzt über unsere Produkte:

Springer Professional "Wirtschaft+Technik"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Wirtschaft+Technik" erhalten Sie Zugriff auf:

  • über 102.000 Bücher
  • über 537 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

  • Automobil + Motoren
  • Bauwesen + Immobilien
  • Business IT + Informatik
  • Elektrotechnik + Elektronik
  • Energie + Nachhaltigkeit
  • Finance + Banking
  • Management + Führung
  • Marketing + Vertrieb
  • Maschinenbau + Werkstoffe
  • Versicherung + Risiko

Jetzt Wissensvorsprung sichern!

Springer Professional "Wirtschaft"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Wirtschaft" erhalten Sie Zugriff auf:

  • über 67.000 Bücher
  • über 340 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

  • Bauwesen + Immobilien
  • Business IT + Informatik
  • Finance + Banking
  • Management + Führung
  • Marketing + Vertrieb
  • Versicherung + Risiko




Jetzt Wissensvorsprung sichern!

Literatur
Zurück zum Zitat Aaker J (1997) Dimensions of brand personality. J Mark Res 34(3):347–357CrossRef Aaker J (1997) Dimensions of brand personality. J Mark Res 34(3):347–357CrossRef
Zurück zum Zitat Braun S (2012) Markencontrolling: Ein verhaltensorientierter Beitrag zur Rationalitätssicherung einer identitätsorientierten Markenführung. Gabler, Wiesbaden Braun S (2012) Markencontrolling: Ein verhaltensorientierter Beitrag zur Rationalitätssicherung einer identitätsorientierten Markenführung. Gabler, Wiesbaden
Zurück zum Zitat Domizlaff H (1939) Die Gewinnung des öffentlichen Vertrauens. Ein Lehrbuch der Markentechnik. Marketing Journal, Hamburg Domizlaff H (1939) Die Gewinnung des öffentlichen Vertrauens. Ein Lehrbuch der Markentechnik. Marketing Journal, Hamburg
Zurück zum Zitat Homburg C (2017) Marketingmanagement, 6. Aufl. Springer Gabler, Wiesbaden Homburg C (2017) Marketingmanagement, 6. Aufl. Springer Gabler, Wiesbaden
Zurück zum Zitat Silk AJ, Urban GL (1978) Pre-test-market evaluation of new packaged goods: a model and measurement methodology. J Mark Res 15(2):171–191CrossRef Silk AJ, Urban GL (1978) Pre-test-market evaluation of new packaged goods: a model and measurement methodology. J Mark Res 15(2):171–191CrossRef
Zurück zum Zitat Steinle C (1998) Einführung: Begriffliches Grundverständnis des Controlling. In: Steinle C, Bruch H (Hrsg) Controlling – Ein Kompendium für Controller/innen und ihre Ausbildung. Schäffer-Poeschel, Stuttgart, S 6–61 Steinle C (1998) Einführung: Begriffliches Grundverständnis des Controlling. In: Steinle C, Bruch H (Hrsg) Controlling – Ein Kompendium für Controller/innen und ihre Ausbildung. Schäffer-Poeschel, Stuttgart, S 6–61
Zurück zum Zitat Vapiano SE (2019) Geschäftsbericht 2018. Köln Vapiano SE (2019) Geschäftsbericht 2018. Köln
Zurück zum Zitat Vargo SL, Lusch RF (2004) Evolving to a new dominant logic for marketing. J Mark 68(1):1–17CrossRef Vargo SL, Lusch RF (2004) Evolving to a new dominant logic for marketing. J Mark 68(1):1–17CrossRef
Zurück zum Zitat Walsh G, Albrecht AK, Hofacker CF, Grant I, Takahashi I (2016a) Developing and validating a scale of consumer brand embarrassment tendencies. J Bus Res 69(3):1138–1147CrossRef Walsh G, Albrecht AK, Hofacker CF, Grant I, Takahashi I (2016a) Developing and validating a scale of consumer brand embarrassment tendencies. J Bus Res 69(3):1138–1147CrossRef
Zurück zum Zitat Wheeler A (2017) Designing brand identity: an essential guide for the whole branding team. John Wiley & Sons, Hoboken Wheeler A (2017) Designing brand identity: an essential guide for the whole branding team. John Wiley & Sons, Hoboken
Metadaten
Titel
Produktpolitik
verfasst von
Gianfranco Walsh
Alexander Deseniss
Thomas Kilian
Copyright-Jahr
2020
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-58941-0_6