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21.02.2024 | Robotik | Infografik | Online-Artikel

IFR benennt Robotik-Trends für 2024

verfasst von: Thomas Siebel

2 Min. Lesedauer

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Neben dem Einsatz von KI, digitalen Zwillingen und Cobots prägen zunehmend auch mobile Manipulatoren und humanoide Roboter die Entwicklung. Zu dieser Einschätzung kommt die International Federation of Robotics.

Der weltweite Bestand an Industrierobotern macht auch an der aktuellen Rekordmarke von 3,9 Millionen Einheiten nicht Halt. Technologische Innovationen treiben die Nachfrage dabei immer weiter an. Die International Federation of Robotics (IFR) hat nun die wichtigsten Trends für das Jahr 2024 zusammengestellt.

Künstliche Intelligenz und Maschine Learning

Insbesondere der Einsatz von generativer KI (GenAI) hält Einzug in die Robotik. GenAI ist darauf spezialisiert, Neues zu schaffen – zum Beispiel Texte, Programmcodes oder Bilder. Ein Anwendungsbeispiel aus der Robotik sind GenAI-gesteuerte Schnittstellen, über die Anwender in natürlicher Sprache Roboter programmieren können. Spezielle Programmierkenntnisse sind nicht erforderlich.

Vorausschauende KI analysiert die Leistungsdaten von Robotern und prognostiziert deren zukünftigen Zustand. So lassen sich Roboter prädiktiv Warten. Zudem analysieren Algorithmen des maschinellen Lernens beispielsweise Daten von mehreren gleichlaufenden Robotern und helfen so Prozesse zu optimieren.

Cobots

Dank Fortschritten in den Bereichen Sensorik, Bildverarbeitung und intelligente Greifer reagieren Roboter zunehmend in Echtzeit auf veränderte Umgebungen und können so sicher an der Seite von Menschen arbeiten. Schweres Heben, repetitive Bewegungen und Arbeiten in gefährlichen Umgebungen entfallen so mitunter für den Menschen. Um dem Fachkräftemangel zu begegnen, setzen Unternehmen insbesondere in der Schweißtechnik derzeit verstärkt auf kollaborative Roboter. Klassische Industrieroboter mit ihren viel höheren Arbeitsgeschwindigkeiten ergänzen sie dabei – sie ersetzen sie aber nicht. 

Mobile Manipulatoren

Mobilen Manipulatoren sind mobile Roboterplattformen mit aufgesetzten Manipulatorarmen. Sie handhaben Material in der Fertigung oder kommen für Inspektionen oder Wartungsarbeiten an Maschinen und Anlagen zum Einsatz. Dabei können sie unmittelbar mit Menschen zusammenarbeiten.

Digitale Zwillinge

Roboter sind in Fabriken zunehmend digital integriert. So können digitale Zwillinge reale Betriebsdaten nutzen, um den Betrieb eines Roboters mithilfe seines virtuellen Abbilds zu optimieren oder  den Einsatz eines Roboters unter extremen Stressbedingungen am Computermodell zu simulieren.

Humanoide Roboter

Menschenähnliche Roboter mit zwei Armen und zwei Beinen werden in Umgebungen eingesetzt, die eigentliche für den Menschen geschaffen sind. Die IFR zitiert in seiner Analyse das Ministerium für Industrie und Informationstechnologie in China, das in Humanoiden eine Computern oder Smartphones vergleichbare bahnbrechende Technologie sieht. Bis 2025 soll in China eine Serienproduktion aufgebaut werden. Laut IFR ist bislang allerdings offen, ob Humanoide auf dem Massenmarkt kostenmäßig mit etablierten Roboterlösungen wie mobilen Manipulatoren konkurrieren können.

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Begriffliche, ethische und philosophische Aspekte
Quelle:
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