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2023 | Buch

Innovation Leadership

Führung zwischen Freiheit und Norm

verfasst von: Stephanie Kaudela-Baum, Jacqueline Holzer, Pierre-Yves Kocher

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

Buchreihe : uniscope. Publikationen der SGO Stiftung

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Über dieses Buch

Wir befinden uns mitten in einer modernen industriellen Revolution, in der Innovation eine entscheidende Rolle für den Unternehmenserfolg spielt und innovationsfördernde Führung wichtiger ist denn je. Immer mehr Unternehmen integrieren Technologien wie künstliche Intelligenz, Machine Learning und Data Science in ihre Prozesse und es gilt, Mitarbeitende zu entwickeln und neu zu rekrutieren, die diese Technologien beherrschen. In diesem Buch erfahren die Leserinnen und Leser anhand zahlreicher Beispiele, wie der Drahtseilakt zwischen einer stetigen Weiterentwicklung des Kerngeschäfts und der Etablierung neuer Wege und Denkweisen durch Kreativität gelingt. Eine Fähigkeit, die gerade im Zeitalter der Digitalisierung an Bedeutung gewinnt.

Die Autorinnen und der Autor richten den Fokus auf die Beziehungsgestaltung zwischen Führenden und Geführten zur Förderung der Innovationsfähigkeit und entwickeln ein Innovation- Leadership-Modell (kurz: InnoLEAD). Dieses Modell unterstützt Führungspersonen dabei, sich im Spannungsfeld zwischen Exploitation und Exploration zu orientieren und ihre eigene Rolle zu reflektieren. Zudem werden strategische, strukturelle und kulturelle Dimensionen der Organisations- und Personalentwicklung aufgegriffen. Zahlreiche Praxisbeispiele illustrieren das Modell.

Für die 2. Auflage wurden neue Fallbeispiele integriert und aktuelle Theorien, Konzepte und Forschungsergebnisse aufgenommen.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Führen im Innovationskontext
Zusammenfassung
Warum soll man sich als Führungsperson damit beschäftigen, wie man Innovation langfristig in einem Unternehmen fördern kann? Die Frage ist berechtigt. Um sie zu beantworten, widmet sich das erste Kapitel erst dem Forschungshintergrund, auf dem das Buch basiert, und danach den zentralen Aspekten, welche den gegenwärtigen Innovationskontext umschreiben.
Stephanie Kaudela-Baum, Jacqueline Holzer, Pierre-Yves Kocher
Kapitel 2. Das innovative Unternehmen und Innovationsförderung: Grundlagen
Zusammenfassung
Dieses Kapitel legt die theoretischen und begrifflichen Grundlagen von innovationsfördernder Führung bzw. Innovation Leadership dar. Nach der Einführung in die zentralen Begriffsdefinitionen zu Innovation und Kreativität erfolgt die Erarbeitung einer organisations- und personalwissenschaftlich informierten Konzeption von „Innovation Leadership“. Dafür wird zunächst der Arbeitskontext der innovationsfördernden Führung, das heißt das innovative Unternehmen als „soziales System“ vorgestellt. Schließlich wird eine systemisch-konstruktivistische sowie paradoxietheoretische Perspektive eingenommen, um der in Kap. 1 erläuterten Komplexität innovationsfördernder Führung gerecht zu werden.
Stephanie Kaudela-Baum, Jacqueline Holzer, Pierre-Yves Kocher
Kapitel 3. Innovationsförderung und Führung: Innovation Leadership
Zusammenfassung
Im folgenden Kapitel werden anhand der drei theoretischen Grundpfeiler der Innovationsförderung die Grundlagen für eine innovationsfördernde Führung vorgestellt. Verschiedene sozialwissenschaftliche Perspektiven werden zur integralen Entwicklung eines innovationsfördernden Führungsansatzes herangezogen, der die Öffnung des Unternehmens beziehungsweise die Vergrößerung irritierender Umwelteinflüsse betont. Vor diesem Hintergrund wird eine begriffliche Abgrenzung zwischen innovationsfördernder Führung und Innovationsmanagement vorgenommen. Weiterhin werden drei ausgewählte State-of-the-Art-Forschungsrichtungen im Kontext der innovationsfördernden Führung präsentiert und vor dem Hintergrund der gewählten Innovation-Leadership-Perspektive im Buch kritisch reflektiert.
Stephanie Kaudela-Baum, Jacqueline Holzer, Pierre-Yves Kocher
Kapitel 4. InnoLEAD: integrierte innovationsfördernde Führung
Zusammenfassung
Die Realität von innovierenden Unternehmen ist heute so komplex, dass die einfachen Leadership-Konzepte, die auf Unternehmergeist oder Charisma einzelner Führungskräfte bauen, keine wirkliche Orientierung mehr bieten. Folglich gehen wir in der Entwicklung eines Innovation-Leadership-Modells von einer systemischen Betrachtung aus und beleuchten Beziehungen zwischen Akteuren im Unternehmen sowie die organisationalen Bedingungen im Hinblick auf die Innovationsförderung auf allen Führungsebenen der Organisation. Die in Kap. 4 vorgestellten Modell-Ebenen bilden die Struktur für alle darauf aufbauenden nachfolgenden InnoLEAD-Gestaltungsfelder und damit für die nachfolgenden Kapitel, welche die jeweiligen Führungsebenen auf integrierte Weise diskutieren.
Stephanie Kaudela-Baum, Jacqueline Holzer, Pierre-Yves Kocher
Kapitel 5. InnoLEAD-Gestaltungsfeld 1: Gestaltung innovatorischer Freiräume
Zusammenfassung
In Kap. 5 werden erstens Perspektiven aus der Praxis zum Umgang mit Freiräumen in Führungsbeziehungen erläutert. Zweitens werden diese diskutiert und theoretisch reflektiert. Drittens wird ein Modell zur Typisierung von innovatorischen Freiräumen, das „Freiraum-Dreieck“, eingeführt. Im Zuge der Erläuterung der verschiedenen Freiraum-Typen werden viertens Praxisbeispiele vorgestellt. Fünftens werden die Erkenntnisse in einem Fazit zusammengeführt und Reflexionsfragen im Sinne eines „Freiraum-Audits“ für innovationsorientierte Unternehmen präsentiert.
Stephanie Kaudela-Baum, Jacqueline Holzer, Pierre-Yves Kocher
Kapitel 6. InnoLEAD-Gestaltungsfeld 2: Strategische Dimension der innovationsfördernden Führung
Zusammenfassung
Das in Kap. 6 vorgestellte Gestaltungsfeld umfasst die strategischen Fragen der innovationsfördernden Führung auf Topmanagement-Ebene. In einem ersten Schritt werden die Grundlagen zur Gestaltung von Innovationsstrategien beleuchtet. Danach werden bewährte Denkinstrumente und Entscheidungshilfen des strategischen Innovationsmanagements vorgestellt und schließlich typische Innovationsakteure aus einer strategischen Perspektive beleuchtet. Zentral ist der Zusammenhang zwischen der Steuerung der Strategieumsetzung auf der Ebene der Geschäftsleitung, der Visions- und Strategieentwicklung und den daraus folgenden Maßnahmen zur Innovationsförderung (Freiraum-Praxis).
Stephanie Kaudela-Baum, Jacqueline Holzer, Pierre-Yves Kocher
Kapitel 7. InnoLEAD-Gestaltungsfeld 3: Strukturelle Dimension der innovationsfördernden Führung
Zusammenfassung
Innovatorische Freiräume werden nicht nur in der alltäglichen Führungsarbeit eingeräumt, sie fließen auch in die Aufbau- und Ablauforganisation in Unternehmen ein. Die Gestaltung innovationsfördernder struktureller Bedingungen und die Berücksichtigung öffnender und schließender Führungsweisen stehen im Kap. 7 im Fokus. Erstens werden Wahrnehmungen von Führenden und Geführten in Bezug auf die innovationsfördernde Wirkung von Organisationsstrukturen präsentiert (Perspektiven aus der Praxis). Zweitens wird ein Blick auf grundlegende innovationsfördernde Strukturen und typische Prozessmodelle zur Gestaltung von Innovationsvorhaben geworfen. Drittens werden Implikationen für die jeweiligen Führungsaufgaben bei der Gestaltung innovationsfördernder Strukturen beschrieben.
Stephanie Kaudela-Baum, Jacqueline Holzer, Pierre-Yves Kocher
Kapitel 8. InnoLEAD-Gestaltungsfeld 4: Kulturelle Dimension der innovationsfördernden Führung
Zusammenfassung
Die Auseinandersetzung mit den organisationskulturellen Rahmenbedingungen für Innovation ist – wie oben erwähnt – zentral. Aus diesem Grund werden im Folgenden einerseits die grundlegenden Merkmale einer Unternehmenskultur sowie verschiedene Innovationskulturtypen vorgestellt, andererseits wird die Führungsfunktion im Rahmen einer Kulturentwicklung beleuchtet. Führungskräfte beziehen sich sehr häufig auf die entscheidende Bedeutung der Kultur für die Innovationskraft ihrer Unternehmung. Aber was genau steckt dahinter? Welchen Beitrag leisten Führungskräfte konkret zu einer „Innovationskultur“? Wie kann man von dem häufig sehr pauschal formulierten Anspruch, eine „offene Kultur“, ein „offenes Klima“, eine „Vertrauenskultur“ oder eine „Fehlerkultur“ zu pflegen, hin zu dem Anspruch einer innovationsfördernden Führungskultur gelangen?
Stephanie Kaudela-Baum, Jacqueline Holzer, Pierre-Yves Kocher
Kapitel 9. InnoLEAD-Gestaltungsfeld 5: Relationale Dimension der innovationsfördernden Führung
Zusammenfassung
In Kap. 9 geht es um die personale und relationale Führungsebene. Einerseits geht es um typische Merkmale innovativer Personen (Führungspersonen und Geführte) und andererseits um die Beziehungsgestaltung zwischen diesen beiden sowie zwischen Führenden und Innovationsteams. Für diesen inneren Kern des InnoLEAD-Modells wurde ein Führungsbeziehungsmodell entwickelt, welches ausgehend von einer Führungsperson vier Beziehungsdimensionen aufspannt: Erstens die Beziehung der Führungsperson zu sich selbst sowie zweitens zu ihrer innovationsfördernden Rolle im gesamten Führungssystem des Unternehmens; drittens die Beziehung der Führungsperson zu ihren direkt unterstellten Mitarbeitenden und viertens ihre Beziehung zu Innovationsteams als etablierter Organisationsform für die Entwicklung von Innovationen. Darüber hinaus werden hier die Grundlagen für die Kompetenzentwicklung von „Innovation Leaders“ erarbeitet.
Stephanie Kaudela-Baum, Jacqueline Holzer, Pierre-Yves Kocher
Kapitel 10. Die eigene Praxis befragen und selbst beschreiben
Zusammenfassung
In Kap. 10 wird einerseits eine „Checkliste“ zur Reflexion der Führungs- und Innovationsrealität im eigenen Unternehmen vorgestellt, die als Diskussionsgrundlage vor der Auswahl potenzieller Führungs- und Managementinstrumente zur Innovationsförderung dient. Andererseits werden drei Fallstudien für die Weiterbildung von Führungskräften präsentiert, die eine Grundlage für den Erfahrungsaustausch unter Führungskräften in innovationsorientierten Unternehmen bieten.
Stephanie Kaudela-Baum, Jacqueline Holzer, Pierre-Yves Kocher
Metadaten
Titel
Innovation Leadership
verfasst von
Stephanie Kaudela-Baum
Jacqueline Holzer
Pierre-Yves Kocher
Copyright-Jahr
2023
Electronic ISBN
978-3-658-41283-8
Print ISBN
978-3-658-41282-1
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-41283-8

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