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20.04.2023 | Digitale Währungen | Nachricht | Nachrichten

Deutsche Kreditwirtschaft will Giralgeld weiterentwickeln

verfasst von: Angelika Breinich-Schilly

1:30 Min. Lesedauer

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In einem aktuellen Arbeitspapier erläutert die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) ihre Prinzipien für die Weiterentwicklung eines Commercial Bank Money Token. Der fortschreitende Einsatz von Distributed Ledger Technology, digitalen Verträgen und Mikrotransaktionen eröffnet zahlreiche Anwendungsfälle für Industrie und Banken.

Im Zentrum des neuen Arbeitspapiers "Commercial Bank Money Token", kurz CBMT, das neben den DK-Verbänden auch große europäische Banken unterstützen, stehen verschiedene technische Ausgestaltungsmöglichkeiten. Diese werden zunächst in einem Reallabor mit Großkunden bewertet, heißt es. "Mit Fortschreiten der digitalen Transformation der Industrie wird das bestehende und bewährte Giralgeld inklusive dazugehöriger Zahlungsverkehrsinfrastruktur vor neue Herausforderungen gestellt", begründet Andreas Martin, Vorstandsmitglied des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), die Notwendigkeit für die aktuellen Designprinzipien. 

Der Verband ist federführend für die Deutsche Kreditwirtschaft. Weitere Kreditinstitute und Verbände, insbesondere aus dem europäischen Raum, sind als Unterstützer willkommen oder können sich an dessen Weiterentwicklung beteiligen. 

Gemeinsames Konzept für Giralgeldtoken

Insbesondere die weitgehende Prozessautomatisierung durch den Einsatz von Distributed Ledger Technology, digitalen Verträgen, den sogenannten Smart Contracts, und Mikrotransaktionen eröffne immer neue Anwendungsfälle für Industrie und Kreditwirtschaft, so Martin. So seien neben Zusatzfunktionen auch das Heben von Effizienzsteigerungen und damit die Realisierung von Kosteneinsparungen möglich. 

"Damit wir gemeinsam in der Wirtschaft die sich aus einem CBMT ergebenden Chancen wahrnehmen können, haben wir uns mit Unterstützung verschiedener europäischer Banken der Weiterentwicklung des Giralgelds gewidmet. Durch eine Symbiose mit den Technologien der Industrie 4.0 kann der CBMT nahtlos in Industrieprozesse integriert und damit fester Bestandteil der Wertschöpfungskette werden", ist Martin überzeugt. 

Vielfältige neue Anwendungsfälle

Anwendungsfälle seien in Bereichen wie Lieferung gegen Zahlung (Delivery-vs-Payment), Bezahlen der tatsächlichen Nutzung (Pay-per-Use), Smart Contracts und fortlaufende, automatisierte Zahlungen möglich. Zudem fördere der CBMT die Einführung von weiteren Digital Assets sowie die Digitalisierung grenzüberschreitender Zahlungen. 

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