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09.01.2024 | Rating | Kompakt erklärt | Online-Artikel

Ein gutes Rating boostert die finanzielle Performance

verfasst von: Sylvia Meier

2 Min. Lesedauer

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Ein gutes Rating ist für die Finanzierungssituation eines Unternehmens entscheidend. Von der Bewertung hängt zum Beispiel ab, zu welchen Konditionen sie einen Bankkredit erhalten. Verlässliche finanzielle Daten spielen dabei eine zentrale Rolle.

Der Begriff "Rating" ist ein Anglizismus und wird häufig im Wirtschaftsalltag verwendet. Vor allem auf dem Finanzmarkt spielt er eine entscheidende Rolle. In Rating-Agenturen wie Moody's oder Standard & Poor's benoten Anlaysten Unternehmen nach verschiedenen Kriterien. Aber auch Banken beurteilen ihre Firmenkunden nach einem internen Maßstab. Konkret geht es beim Rating um die Bewertung eines Unternehmens anhand bestimmter Daten, die zum Beispiel Rückschlüsse auf dessen Kreditwürdigkeit ermöglicht. Ein gutes Rating wirkt sich entsprechend positiv auf die Finanzierungskonditionen aus.

Für Unternehmen ist es deshalb essenziell, mit einem guten Rating bewertet zu werden. Benötigen Betriebe ein Darlehen, um zum Beispiel umfangreiche Digitalisierungprojekte durchzuführen, müssen sie die Kosten so niedrig wie möglich halten. Das gilt insbesondere seit der Zinswende im Sommer 2022. Durch die Zinsanhebungen der Europäischen Zentralbank ist die Aufnahme von Fremdkapital für Firmen deutlich teurer geworden. Und das kann eine angespannte Liquiditätssituation zusätzlich verschärfen.

Beurteilungskriterien nicht transparent

Banken lassen sich allerdings nicht detailliert in die Karten schauen, wie ihr Rating zustande kommt. Generell werden für die Beurteilung eines Unternehmens zahlreiche Faktoren miteinbezogen. Hierzu gehören unter anderem

  • die finanzielle Situation,
  • die Wettbewerbssituation, 
  • das Management, 
  • die Geschäftsprozesse sowie
  • die personelle Lage. 

Allerdings spielen noch zahlreiche weitere Aspekte eine Rolle für die Analyse. Hat sich ein Unternehmen beispielsweise seit vielen Jahren als zuverlässiger Kunde einer Bank erwiesen,  wirkt sich das ebenfalls positiv auf das Rating aus. Hierzu gehören ein gutes Zahlungsverhalten, die Bereitschaft, Auskünfte zu erteilen sowie die Zusammenstellung aussagekräftiger, verlässlicher Unterlagen.

Wege zu einem besseren Rating

Auch wenn finanzielle Daten nicht allein für das Rating ausschalggebend sind, liefern zahlenbasierte Fakten aber immer positive Argumente. Daher spielt für eine gute Beurteilung das Controlling eine große Rolle. Es muss dafür sorgen, dass das Unternehmen aussagekräftige Kennzahlen vorweisen kann. 

Gibt es beispielsweise in der Bilanz viel Anlagevermögen, sollten Unternehmen auf mögliche stille Reserven hinweisen. Das erhöht in der Regel die Kreditwürdigkeit. Zudem verbessern zahlreiche Maßnahmen die Bewertung durch die Bank. Im Hinblick auf den Jahresabschluss sollte hier eine gute Strategie entwickelt und mit dem Steuerberater Rücksprache gehalten werden. So können bilanzpolitische Gestaltungsmaßnahmen beispielsweise die Eigenkapitalquote verbessern, aber möglicherweise auch die Steuerlast steigern. Hier müssen Unternehmen die richtige Balance finden. 

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